Freitag, 30. Dezember 2011

Neue Google Ausrichtung nicht immer beliebt - Paradigmenwechsel in der Suchmaschine

Einige Betreiber von Flugsuchmaschinen werfen Google Machtmissbrauch vor, bindet Google doch seit einiger Zeit die Ergebnisse seiner eigenen Flugsuche ganz oben in seinen Suchergebnisseiten ein und linkt direkt auf die Fluggesellschaften.
Seit Anfang Dezember finden sich ganz oben in den Suchergebnissen von Google direkte Links zu den Fluggesellschaften, die eine Strecke anbieten. Die Daten kommen aus Googles eigener Flugsuche, die auf Technik der von Google übernommenen Firma ITA basiert. Darüber beschweren sich nun andere Anbieter von Flugsuchmaschinen wie Expedia, Orbitz oder Priceline.com, die dadurch weniger Besucher von Google erhalten, berichtet das Wall Street Journal.
Google bestätigt das, weist aber darauf hin, dass die Fluggesellschaften ihre Daten nur unter der Bedingung zur Verfügung stellen, dass Google direkt auf ihre Buchungsseiten verlinkt statt auf andere Flugsuchmaschinen und Onlinereisebüros.
Die Fluggesellschaften sparen so Kosten, denn während die Buchung über ein Onlinereisebüro die Fluggesellschaften rund 11 US-Dollar kostet, würde bei Direktbuchungen nur 1 US-Dollar an Kosten für die Fluggesellschaften anfallen
Google versucht, seinen Nutzern möglichst relevante Suchergebnisse zu liefern. Statt Nutzer auf Spezialsuchmaschinen zu schicken, bemüht sich Google, seine Suche so zu verbessern, dass die Nutzer direkt dort landen, wo sie eigentlich hinwollen. Statt einen Währungsrechner zu verlinken, rechnet Google Wechselkurse beispielsweise direkt um. Damit zerstört Google Geschäftsmodelle anderer, hilft aber letztendlich den Nutzern, die schneller finden, was sie suchen. Weg vom Weiterleiten und hin zur direkten Antwort.

(Quelle: Wall Street Journal / golem.de)

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