Montag, 21. November 2011

Viren: Bei Android wird dieser Begriff oft falsch benutzt

Die Bedrohungen steigen, doch der Bergriff Virus ist bei Android häufig nicht richtig. Die Zahl der Schadprogramme ist in den letzten zwei Monaten regelrecht explodiert. Das zeigt eine Analyse des US-Netzwerkausrüsters Juniper. Demzufolge ist die Zahl der Trojaner für Android im September um ein Drittel gestiegen und hat sich im Oktober sogar verdoppelt. Solche Zahlen werden gerne von Softwareherstellern genannt, die Schutzprogramme verkaufen möchte. Doch es gilt: Vorsicht vor unbekannten Apps und vor Panik.
Chris DiBona ist bei Google zuständig für das Open-Source Management des Unternehmens. In einem Beitrag auf Google+ lässt er kaum ein gutes Haar an den Aussagen der Antivirenhersteller. "Kein größeres Handy-OS hat mit Viren zu kämpfen so wie Windows oder Mac OS in der Vergangenheit. Hersteller von Antiviren-Apps für Android, RIM oder iOS spielen mit der Angst der Verbraucher und sind Scharlatane und Betrüger, deren Mitarbeiter sich schämen sollten."
Im weiteren Verlauf schreibt DiBona, dass "traditionelle Viren auf Android zwar denkbar, aber nicht wahrscheinlich sind. Natürlich gibt es in den App-Märkten aller großen Hersteller ab und an Programme, die Böses tun, doch diese werden erkannt und aus dem Market entfernt. Die Hürden, über die sich ein Programm von Handy zu Handy ausbreitet - wie eben ein traditioneller Virus - sind selbst für legitime Apps, die vollen Zugriff auf ein Handy hätten, extrem hoch. Malware kann sich dagegen nicht magisch von Gerät zu Gerät verbreiten."

(Quelle: android-user.de / globalthreatcenter.com)

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