Donnerstag, 22. März 2012

Firmen wollen nicht für Google Maps zahlen

Bekannte Websites, die bislang Google Maps in ihre eigenen Angebote integrierten, klagen über die von Google eingeführten Gebühren und suchen nach Alternativen. Ende letzten Jahres hatte der Suchkonzern veränderte Lizenzbedingungen angekündigt, mit denen die kostenlose Nutzung von Google Maps durch kommerzielle Anbieter eingeschränkt wird. Eine Zahlungspflicht setzt demnach ein, wenn über 90 Tage hinweg täglich über 25.000 Kartenansichten abgerufen werden. Laut Google soll das nur eine Spitzengruppe von 0,35 Prozent aller Websites betreffen, die Google Maps einsetzen, und damit rund 4000 Kunden.
StreetEasy entschied sich, seine eigenen Karten zu entwickeln und dabei auf Angebote wie OpenStreetMap und MapBox zurückzugreifen. Dabei gehe es nicht nur um das Geld, sondern auch um eine bessere Kontrolle über die Kartenansichten. Mit den nicht an Google abgeführten Gebühren lasse sich mehr als ein guter Entwickler bezahlen, um die Karten anzupassen, damit sie nicht aussehen wie alle anderen Kartendarstellungen online.
Ein noch prominenterer Abgang ist der Standortdienst Foursquare. Auch er will in Zukunft die Open-Source-Alternative OpenStreetMap (OSM) nutzen, die sich als die "freie Wiki-Weltkarte" bezeichnet.
Dem Beispiel von Foursquare und StreetEasy könnten zahlreiche weitere Nutzer von Google Maps folgen, da die neue Gebührenstruktur erst seit Anfang des Jahres gilt mit einer Schonfrist von 90 Tagen.

(Quelle: zdnet.de)

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