Mittwoch, 7. März 2012

Microsoft finanziert die gegen Google gerichtete ICOMP Lobby-Gruppe

In einem aktuellen Blog-Eintrag erhebt der Gründer der schwedischen Piratenpartei, Rick Falkvinge, schwere Vorwürfe gegen Microsoft: Über vorgeblich "unabhängige" Seminare werde massive Lobby-Arbeit unter EU-ParlamentarierInnen betrieben, um den Konkurrenten Google zu diskreditieren.
Auslöser des Artikels war eine Veranstaltung zu den Themen "Privatsphäre, Profilen und Online-Identitäten", zu der Falkvinge gemeinsam mit einer Delegation der schwedischen Piratenpartei eingeladen wurde. Doch was zunächst recht unverdächtig erschien, entpuppte sich im Laufe des Tages als eine pure Anti-Google-Veranstaltung.
Was eigentlich als unabhängige Informationsveranstaltung angekündigt war, erwies sich schlussendlich als reine Propagandaveranstaltung, in der praktisch jeder Satz einzig und allein gegen Google gemünzt war, anstatt sich allgemein und sachlich mit der Thematik zu befassen. Was den TeilnehmerInnen ebenfalls nicht mitgeteilt wurde: Der Veranstalter ICOMP ist eine von Microsoft finanzierte Lobby-Gruppe, wie Falkvinge nur zufällig am Rande des Events über ein mitgehörtes Gespräch erfuhr.
Falkvinge verließ in Folge - gemeinsam mit den anderen Mitstreitern der Piratenpartei - erbost die Veranstaltung, allerdings nicht ohne den VeranstalterInnen unmissverständlich seine Empörung kund zu tun.

(Quelle: derstandard.at) 

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