Die Tablet-PCs und Smartphones von Hewlett-Packard sind am Markt gescheitert. Mit dem dafür entwickelten mobilen Betriebssystem webOS geht der Konzern nun neue Wege. Eine Open-Source-Lizenz soll das System offenbar vor dem Aus retten.
Die Hoffnung von HP ist offenbar, dass eine große Entwicklergemeinde dem bisher erfolglosen webOS doch noch zum Durchbruch verhelfen könnte. Man setze auf die "Kreativität der Open-Source-Gemeinschaft", erklärte Konzernchefin Meg Whitman. Als "klasse Technologie", lobte Whitman im "Wall Street Journal" das webOS. Es sei versucht worden, webOS zu verkaufen, aber das Interesse sei gering gewesen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf informierte Personen. Der Weg über die Open-Source-Lizenz könnte damit ein letzter Versuch der Etablierung sein. Die rund 600 Mitarbeiter, die bislang bei HP an der Software arbeiten, sollen bleiben und die freien Entwickler unterstützen.
Whitman wollte nicht ausschließen, dass auch HP künftig wieder Geräte mit webOS anbietet. Für das Jahr 2012 sei aber nichts geplant, sagte sie.
HP verkauft ab Sonntag generalüberholte TouchPads auf eBay (USA) und bietet so die vermutlich letzte Gelegenheit, an den Tablet-Rechner zu gelangen.
(Quelle: tagesschau.de)
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